Scolionophobie / Schulangst / Schulphobie / Scholionophobie / Didaskaleinophobie

Liste der Phobien (Angststörungen): Angst, Ängste und Phobien,

Angst vor der Schule – Schulangst

Die Schulangst oder Schulphobie – auch als Scolionophobie / Scholionophobie oder Didaskaleinophobie bezeichnet – ist eine spezifische Phobie und bezeichnet die übersteigerte krankhafte Angst vor der Schule, die Angst davor, zur Schule zu gehen.

Bei dieser Angststörung meidet der Betroffene alles was mit der Schule zu tun hat: die Schule, Lehrer, Gedanken an die Schule, etc.

Zu den Ängsten gehören verschiedene Aspekten wie z.B.  Selbstbild, Zuschreibung des Schulerfolgs, der Leistungsmotivation und den Lerntechniken zu den Bedingungen des Schulerfolgs, die nicht von der Intelligenz abhängig sind.

Je jünger das Kind ist, umso stärker die Symptome, u.a.:

  • Bauchschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • allgemeines Unwohlsein
  • Fingernägelkauen
  • Einnässen
  • Schlafstörungen

Diese Phobie  ist die panikartige Reaktion auf die schulische Situation und mit starker Tendenz, den Schulbesuch zu verweigern.

Tatsächlich scheint sie aber nur vordergründig mit der Schule zu tun zu haben, sondern eher durch die Familiendynamik zuhause bedingt zu sein. So klammern sich die Kinder oft deutlich an die Mutter oder eine andere Bindungsperson.

Dementsprechend liegt der Beginn meist schon im Kindergartenalter oder zu Schulbeginn. Ein weiterer Höhepunkt liegt in der frühen Pubertät.

Auch kindliche Sorgen um die Ehe der Eltern, die Stellung in der Geschwisterreihe oder Beanspruchung des Kindes für elterliche Funktionen können Ursache dieser Phobie sein. Die Kinder haben eine allgemeine Neigung zu ängstlichem Verhalten oder depressiver Verstimmung.

Wortherkunft:

Schulangst / Schulphobie / Scolionophobie / Didaskaleinophobie

griech.: schola = Schule, Gelehrter; griech.: „didaskalía“ = Lehre, Unterweisung;

griech.: phobos = Angst

ICD-10 = F40.2   Spezifische (isolierte) Phobien