Peccatiphobie / Hamartophobie / Enissophobie

Liste der Phobien (Angststörungen): Angst, Ängste und Phobien,

Angst vor Sünden

Die Peccatiphobie – auch Hamartophobie oder Peccatophobie   genannt – gehört zu den spezifischen Angststörungen und bezeichnet die krankhaft übersteigerte Angst vor Sünden. Auch die Angst zu sündigen oder Angst vor dem imaginären Verbrechen. Angst davor, ein unverzeihliche Sünde zu begehen und / oder  begangen zu haben. Auch die Angst vor Straftaten zählt zu dieser Phobie.

In der Bibel ist Hamartia das am Meisten verwendete Wort für Sünde.

Der Betroffene lebt in der ständigen Angst, etwas Unrechtes zu begehen, zu sündigen, etwas wirklich Falsches zu machen.  Die Gedanken des Phobikers kreisen immer um das Thema Sünde. Diese Angststörung kann in schweren Fällen zur Isolation des Betroffenen führen.

Des weiteren wird diese Phobie auch als  Enosiophobie  oder  Enissophobie bezeichnet, wobei ganz wörtlich übersetzt eher „die Angst vor Kritik oder die Angst vor Angriff“ besser passt.

Wortherkunft:

Hamartophobie / Enissophobie / Peccatiphobie

lat.: „peccatum“ = Sünde;  lat.: „enixus“ = angestrengt, eifrig; griech.: „hamartie“ = Sünde (bei Aristoteles Ursache für die Verwicklungen in der Tragödie) ; griech.: phobos = Angst

ICD-10 = F40.2   Spezifische (isolierte) Phobien