Sprechangst / Logophobie / Laliophobie / Lalophobie – Angst vor dem Sprechen – ICD-10 F40.2, spezifische Phobie
Die Logophobie – auch als Laliophobie oder Lalophobie bezeichnet – gehört zu den spezifischen Phobien und bezeichnet die pathologisch übersteigerte, situationsunangemessene Angst vor dem Sprechen vor anderen. Spracherwerb und Ausbau der Sprache und Kommunikation werden stark behindert.
Umgangssprachlich wird diese Phobie auch als Sprechangst bezeichnet.
Weitere Bezeichnungen für die Sprechangst sind:
- Redehemmung
- Lampenfieber
- Kommunikationsangst
- Redeangst
- Publikumsangst
Die Logophobie bezieht sich auf den Zustand der krankhaften Sprechangst in einer Publikumssituation und ist aufgrund ihrer phobischen Grundkomponente eine unangemessene, dauerhafte und starke Angstreaktion in Sprechsituationen, von denen keine reale Gefahr oder Bedrohung ausgeht.
Es handelt es sich um eine psychisch bedingte Redestörung, welche den normalen Redefluss beeinträchtigt. Sie kann als eigenständiges Störungsbild auftreten oder aber als Komponente bei verschiedenen Sprach-, Sprech-, Rede- und Stimmstörungen enthalten sein, insbesondere bei Stottern und Mutismus (Stummheit).
Manche Betroffene schildern, dass sie dann Angst haben, sich nicht „gut genug“ auszudrücken, dass sie „ins Stocken“ geraten könnten, sich dann blamieren. Andere wissen, dass sie gut reden können, jedoch – sobald mehr als 3 Menschen ihnen zuhören sollen – sie einfach kein Wort mehr heraus bekommen.
Auch bei dieser Phobie ist eine Hypnosetherapie äußerst hilfreich, da die Ursache der Unsicherheit gelöst werden kann. Den mit Abstand schnellsten und nachhaltigsten Erfolg verspricht eine Durchbruchsitzung mittels Hypnose.
Wortherkunft:
Sprechangst / Logophobie / Laliophobie / Lalophobie
griech.: logos = Wort; griech.: „laliá“ = Geschwätz, Rede;
griech.: „phobos“ = Angst